Der doppelte Einsatz von GetSpeed hat sich am vergangenen Wochenende ausgezahlt. Bei den ADAC 24h Nürburgring Qualifiers feierten Adam Christodoulou und Daniel Juncadella einen Sieg und einen zweiten Platz. Beim Saisonauftakt der Fanatec GT World Challenge Europe Powered by AWS fuhren Aron Walker, Lance Bergstein und Andrzej Lewandowski im Pro-AM Cup den ersten Podestplatz ein. Allerdings verzeichnete das Team aus dem Gewerbepark am Nürburgring im italienischen Monza auch zwei Ausfälle der weiteren eingesetzten Mercedes-AMG GT3.

„Das Rennwochenende war für uns eine Achterbahnfahrt. Auf dem Nürburgring haben wir fantastische Erfolge eingefahren und auch in Monza haben wir für Aufsehen gesorgt – nur standen hier am Ende nicht die gewünschten zählbaren Ergebnisse zu Buche“, sagt Teamchef Adam Osieka. „Immerhin hat eines unserer drei Fahrertrios den ersten gemeinsamen Podestplatz in der GT World Challenge Europe eingefahren.“
 
Auf dem Nürburgring stand die Generalprobe für die ADAC TotalEnergies 24h Nürburgring auf dem Programm. Die Qualifiers umfassten ein 2-Stunden-Sprintrennen am Samstagabend sowie ein 4-Stunden-Rennen am Sonntag. Aufgrund der Terminüberschneidung mit der GTWC waren in der Grünen Hölle nur Christodoulou und Juncadella mit einem Mercedes-AMG GT3 am Start – dies aber außerordentlich erfolgreich. In allen Trainings und Qualifyings positionierte sich das britisch-spanische Duo in der Spitzengruppe. Von der Pole-Position aus gestartet, fuhren beide im Sprintrennen einen Start-Ziel-Sieg ein. Und auch im Sonntagsrennen lieferten sie eine starke Performance ab. Unbeirrt von schwierigen Witterungsbedingungen, wurden sie am Ende Zweite.
 
„Es war ein tolles Wochenende für uns. Speziell nach den vergangenen NLS-Rennen, wo wir zwei Fahrzeuge verloren haben. Wir haben den Kopf aber nicht in den Sand gesteckt und trotz der Doppelbelastung mit der GTWC ein Fahrzeug auf dem Nürburgring an den Start gebracht. Das Resultat am Samstag war das Ergebnis harter Arbeit: Pole-Position und Sieg. Im zweiten Rennen war der Start nicht so gut, aber wir konnten uns mit einer sehr guten Strategie bis auf den zweiten Rang nach vorne arbeiten“, sagt Teamchef Osieka. „Adam und Daniel haben alles aus dem Mercedes-AMG GT3 herausgeholt. Nun gilt es, für den Saisonhöhepunkt in der Eifel ein perfektes Setup und eine gute Strategie zu erarbeiten.“
 
Auch beim GTWC-Auftakt in Monza lief zunächst alles nach Plan. Mit Platz zwei im Freien Training und Rang vier im Pre-Qualifying unterstrichen Maro Engel, Luca Stolz und Fabian Schiller im Boliden mit der #777 ihre Leistungsfähigkeit. Das am Sonntagmorgen angesetzte Qualifying, bei dem jeder der drei Fahrer in einem 15-Minuten-Abschnitt an den Start geht, verlief dann anders als geplant. Aufgrund von Stromausfällen, die auf Unwetter in der Nacht zurückzuführen waren, wurde das Qualifying nach dem zweiten Abschnitt abgebrochen. Engel, Stolz und Schiller starteten so von Position neun aus als bester Mercedes-AMG GT3 in das 3-Stunden-Rennen.
 
Dem erfahrenen GT3-Piloten Engel gelang dann jedoch ein sensationeller Start, der ihn bis auf Position drei nach vorne brachte. Im ersten Drittel kämpfte er sich schließlich bis auf Platz zwei, ehe er das Steuer an Schiller übergab. Dieser lief nach wenigen Runden im Positionskampf auf ein vor ihm fahrendes Fahrzeug auf – eine Kettenreaktion nach einem Fahrfehler eines Mitstreiters in der ersten Schikane des Hochgeschwindigkeitskurses in Monza. Dabei wurde die Front des Mercedes-AMG GT3 beschädigt, so dass das Rennen vorzeitig an der Box endete. „Eine unglückliche Situation“, urteilte Osieka. „Fabian war mit mehreren Fahrzeugen in enge Positionskämpfe verwickelt. Zwei Fahrzeuge vor ihm hat dann ein Mitstreiter in der ersten Schikane einen Fehler gemacht, woraufhin das folgende Fahrzeug voll bremsen musste. Die Kollision war praktisch unvermeidbar. Wenn Du im Millimeterabstand um den Kurs jagst, geht in so einem unvorhersehbaren Moment die Reaktionszeit gegen Null.“
 
Pech hatte auch das Bronze-Trio Florian Scholze, Patrick Assenheimer und Alex Peroni. Scholze geriet beim Startgetümmel mit einem Fahrzeug aneinander und drehte sich in die Streckenbegrenzung. „In der GTWC geht es in allen Klassen unglaublich eng zu. Mit 55 Startern ist die Serie in diesem Jahr sehr gut besetzt“, sagt Osieka. „Mit dem Feld ist der Start in Monza eine echte Zitterpartie, denn die erste Schikane ist extrem eng und es bildet sich Rückstau. Florian hatte einfach Pech.“
 
Mehr Glück hatten Walker, Bergstein und Lewandowski: Das Trio behauptete sich im starken GTWC-Feld über die Distanz. Auch wenn im Rennen nicht alles hundertprozentig glattlief, beendete das Trio den Auftakt auf Platz drei im Pro-AM-Cup und feierte so den ersten Podestrang. „Unser Pro-AM-Trio hat sich tapfer geschlagen“, sagt Osieka. „Wichtig war es für alle drei Piloten, ihre Stints im Rennen zu absolvieren, um Erfahrungen zu sammeln. Es gibt noch Luft nach oben. Aber ich bin davon überzeugt, dass dies nicht der letzte Podestplatz für Aaron, Lance und Andrzej sein wird.“
 
Am kommenden Wochenende startet GetSpeed mit drei Fahrzeugen beim Saisonauftakt der Int. GT Open in Portimao. Die nächste Station der GTWC ist der offizielle Vortest zu den Crowdstrike 24h Spa am 23. und 24. Mai. Davor steht vom 18. bis 21. Mai der erste Saisonhöhepunkt auf dem Programm: die ADAC TotalEnergies 24h Nürburgring.

Text und Fotos: GetSpeed


 

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